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Im Jahr 1973 wurde aus den Gräbern der Han-Dynastie (206 v. Chr. – 220 n. Chr.) in Mawangdui bei Changsha (Provinz Hunan) ein Seidenbild entdeckt auf welcher die Figuren in vier Reihen Daoyin Übungen darstellen.

Daoyin-Übung können „Qi“ (Lebensenergie) – und Blutfluss durch Atmung regulieren und den Körper durch Strecken flexibler machen.

Übungen Daoyin von Mawangdui


Zirkulation des Qi und des Blutes
Die Übungen sind danach ausgelegt, gesund zu erhalten und so lange zu leben wie Peng Zu (eine bekannte Figur in China, die lange lebte).

Nach den Aufzeichnungen können Daoyin-Übung den „Qi“ (Lebensenergie) – und Blutfluss durch Atmung regulieren und den Körper durch Strecken flexibler machen. Ebenso zeigt es, dass es Praktizierende von Daoyin und anderen Übungen zur Gesunderhaltung bereits vor dem 1. Jahrhundert gab. Vielfältig und verschieden im Inhalt, können Daoyin-Übungen die Zirkulation des „Qi“ und des Blutes regulieren, Krankheiten vorbeugen und die Gesundheit verbessern.

Dao: „die Atmung regulieren“ / Yin: „den Körper dehnen“
Die früheste Erwähnung des Wortes Daoyin (Dao bedeutet „die Atmung regulieren„ / „Yin bedeutet“ den Körper dehnen“) lässt sich im Buch vom Zhuangzi wiederfinden, welches im 3. Jahrhundert vor unserer Zeitrechnung verfasst wurde. Dort wird über Daoyin geschrieben: Ein- und Ausatmen, das Alte loswerden und das Neue hinein lassen, einen kletternden Bären und einen Vogel, der die Flügel ausweitet, imitieren, um das Leben zu verlängern.

Daoyin-Übungen von Mawangdui
Die Daoyin-Übungen von Mawangdui (Mawagndui Daoyin Shu) basieren von allem auf den Daoyin-Übungen. Daraus sind 17 Bewegungen entnommen, wie z.B. die Grundstellung, die die Zirkulation des „Qi“ fördert und zur Vorbereitung für die folgenden Bewegungen dient. Bei der Endstellung umarmt der Ausübende dreimal das „Qi“ bildlich in einer Kreisform, dies verhilft das „Qi“ zurück zum Ursprung zu führen und den Geist zu beruhigen.

Werden die Übungen in zwei Durchgängen ausgeführt, beträgt die Ausführungszeit ungefähr 17 Minuten. Somit eignen sich diese Übungen für nahezu jedermann, vor allem jedoch für Personen mittleren bis fortgeschrittenen Alters.

Seidenbild
Im Jahr 1973 wurde aus den Gräbern der Han-Dynastie (206 v. Chr. – 220 n. Chr.) in Mawangdui bei Changsha (Provinz Hunan) eine rechteckige Holztruhe ausgegraben. In dieser Truhe befanden sich antike medizinische Dokumente mit über 23 000 identifizierten Schriftzeichen. Während der Restaurierungsarbeiten wurde ein buntes Seidenbild entdeckt, welches 140 Zentimeter lang und 50 Zentimeter breit misst und worauf einige beschädigte Porträts, die sich körperlich ertüchtigen, zu sehen sind.

Die Stelle, auf welcher die Figuren in vier Reihen Übungen darstellen, ist hundert Zentimeter lang. In jeder Reihe sind elf Figuren, die im Durchschnitt neun bis zwölf Zentimeter hoch sind. Jede dieser Figuren zeigt einen Ausübenden, unter ihnen gibt es männliche oder weibliche, komplett bekleidete oder oberkörperfreie Ausübende. Sie sind schwarz umrandet und in Scharlachrot oder Taubenblau ausgemalt.

Einige üben mit Übungsutensilien, die meisten verwenden keine zusätzlichen Utensilien. Neben den Bildern gibt es kurze und einfache Erläuterungen, doch aufgrund der Unvollständigkeit sind nur noch 31 dieser Erläuterungen zu lesen. Da dieses Seidenbild als eine Karte für Daoyin-Übungen zur Gesunderhaltung identifiziert wurde, wurde es schließlich als Daoyin-Übungen bezeichnet.

Fünf Kategorien der Übungen
Die Übungen, die auf diesem Seidenbild dargestellt sind, können im Wesentlichen in fünf Kategorien eingeteilt werden:

1. Übungengruppe: die die Bewegungen von Tieren nachahmen, wie den Flug des Sperbers, den Ruf des Kranichs, den Aufstieg des Drachen und das Recken eines Vogels.

2. Übungengruppe: das Wort Yin hatte in der Antike die Bedeutung von „Krankheiten heilen“. Und so haben viele der Übungen auf dem Seidenbild, die mit Yin bezeichnet werden, genau dieses Ziel. Mit diesen Übungen werden Knie-, Augen- und rheumatische Schmerzen sowie Bauchkrankheiten und Taubheit behandelt.

3. Übungengruppe: die die Zirkulation des „Qi“ fördern, darunter tiefes Atmen, fötale und Schluckatmung.

4. Übungengruppe: die den Körper stärken, wie die Füße kicken und den Bogen spannen.

5. Übungengruppe: die Massage-Übungen beinhalten u. a. Klopfen auf den Rücken und Sitzübung zur Leitung des „Qi“ aus allen Himmelsrichtungen.

Entwicklung Daoyin-Übungen
Daraus kann man ersehen, dass die Daoyin-Übungen schon in der Han-Zeit relativ komplett entwickelt waren. Sie bestehen aus Übungen sowohl für Körper und Atmung, sondern auch für die „Qi“-Zirkulation und Massage. Die später entwickelten Übungen zur Gesunderhaltung wie Yi Jin Jing (Übungen zur Stärkung von Sehnen und Muskeln), Wu Qin Xi (Spiele der fünf Tiere), Liu Zi Jue („Sechs-Wörter-Spruch“ zur Behandlung von Krankheiten der inneren Organe) und Ba Duan Jin (Acht edle Übungen) sind meistens auf das Seidenbild Daoyin-Übungen zurückzuführen und werden als seine Fortsetzung und Weiterentwicklung betrachtet.

Nach den Aufzeichnungen können Daoyin-Übung „Qi“ und Blutfluss durch Atmung regulieren.

Zirkulation „Qi“

Die früheste Erwähnung des Wortes Daoyin (Dao bedeutet „die Atmung regulieren„ / „Yin bedeutet“ den Körper dehnen“). Ein- und Ausatmen, das Alte loswerden und das Neue hinein lassen.

Atmung regulieren

Die Daoyin-Übungen, die auf diesem Seidenbild dargestellt sind, können im Wesentlichen in fünf Kategorien eingeteilt werden.

Seidenbild

Die Daoyin-Übungen von Mawangdui (Mawagndui Daoyin Shu) basieren von allem auf den Daoyin-Übungen.
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